Dienstag, 14. August 2012

What's wrong with you kids?

Kinder.
Ach was wir lieben und hassen sie doch alle in einer Gewissen Art und Weise.
Manche vergehen gleich an einer Überdosis Niedlichkeit, sobald sie auch nur eines dieser sabbernden, glubsch-äugigen Monster sehen, die Anderen rennen lieber schreiend davon und würden diese kleinen Menschen mit ihren signifikanten klebrigen Patschehändchen  nicht mal "nur mal eben für ein Foto" kurz halten, selbst wenn's dafür 'nen Tausender geben würde.

Jeder hat eine Meinung über Kinder und auch wenn ich doch meistens sehr positiv zu Kindern stehe, frage ich mich doch in letzter Zeit, was mit der aktuellen Generation an Bälgern nur Falsch gelaufen ist.

Wie zum Beispiel heute:

Ich war gerade auf dem Weg zur Fahrschule, da lief ich an einem kleinen Spielplatz vorbei, der auch mit Kindern und deren Eltern gut gefüllt war. Da fielen mir vier Kinder auf. Drei Jungs (ca. 5 Jahre alt) und ein Mädchen (ca. 7 Jahre alt). Sie stellte sich alle in einer Reihe auf, zählten von 3 runter und bei "LOS!" rannten auch alle auf eine Wand, gute 5 Meter von ihnen entfernt, los.
Der Fall war mir sofort klar: Ein Wettrennen. Da der Spielplatz vor mir lag und ich so oder so daran vorbei musste, schaute ich dem Geschehen interessiert zu, doch was dann geschah, verstörte mich auf's tiefste.
Alle 4 Kinder fielen, mit Kopf und Händen zuerst, gut einen Meter vor der Wand auf den Boden und ruschten auf dem Kies und Schutter-Boden bis zur Wand hin. Ich erschrak mich fürchterlich, dachte schon an ein gespanntes Seilchen-Attentat, sah mich panisch nach den Eltern um und wollte schon rufen: "Herrjehmine! Die armen Kinder!!"
Da standen die vier Kids aber auf, lachten über ihre zerrissenen Hosen, bildeten einen kleinen Kreis und verglichen, wer die aufgeschrammtesten Hände hat und am meisten blutete.

Ich war verwirrt.
Ich war verstört.
Ich ging weiter, ohne mich noch einmal nach den Kindern umzudrehen.



Children, y u no play normal games???

Ich hatte nun lange nichts mehr mit kleineren Kindern zu tun. Natürlich bekommt man mit, was sie aktuell für Serien im TV schauen, was das "coole" Spielzeug ist und dass die Kindheit aktuell im Schnitt wohl mit 13 Jahren vorbei ist.
Aber sowas??

Was war nur in den letzten 6 Jahren passiert?
Was hab ich nur verpasst?

Natürlich möchten sich Kinder beweisen. Das habe ich auch gemacht und gerade so manches Mädchen möchte nun  auch manchmal zeigen, dass man genau so hart sein kann wie die Jungs. Aber waren das nicht noch so Sachen wie:
- Wer sich am längsten im schnell drehenden Karusell halten kann, ohne zu kotzen?
- Wer am längsten kopfüber nur mit den Beinen festgeklemmt auf dem Klettergerüst aushält?
- Wer die meisten Brennessel-Attacken an den Armen aushält, ohne zu weinen?
Natürlich sind das so betrachtet auch alles ziemlich bescheuerte Aktionen, aber die taten doch nur für den Moment nicht gut. Das konnte man zu Hause schon nicht mehr sehen! Da verfolgte einen doch nur die Blamage der Niederlage mit in den Schlaf!

Werde ich eine alte, verbitterte Lady, die solche Späße einfach nicht mehr versteht?
Oder stehen diese vier Kinder stellvertretend für eine ganze Generation Vollidioten, die sich heute mit Absicht in den Dreck werfen und dann morgen mit Verbänden an den Händen, sich vor der Bastel-Stunde drücken um stattdessen um die Spiele-Kiste sitzen und damit sich die Zeit vertreiben?

Bei dieser Auswahl, hoffe ich auf den ersten Fall...

Montag, 28. November 2011

Purikura!!

Darf ich mal anmerken wie geil Purikura eigentlich ist?
Diese Farben! Die Möglichkeiten! Die kreativen Ergüsse denen man dabei erliegt?
Wie bitte? Was Purikura sein soll?

Na gut, fangen wir vorne an:
Früher hat man kleine bunte Sticker auf Fotos geklebt, sie in einen hübschen Rahmen gesteckt und vielleicht noch was nettes drunter geschrieben um anderen damit eine Freude zu machen.
Heute benutzt man dazu überdimenisonale Foto-Kabinen, in denen man sich fotografieren lässt und anschließend die gesamte Dekorationsarbeit in 300 Sekunden virtuell per Touchscreen macht. Danach werden die Bilder in verschiedenen Größen auf einem Fotostreifen ausgedruckt und wenn man sie ausgeschnitten hat, kann man sie sich auf's Handy, Notebook, Schulordner und auf alle anderen glatten Oberflächen hinkleben.

Oder halt per App. Ohne Zeitdruck und ohne Ausdrucken.
So wie hier:
Bitches love colorful Deko-Crap!
Oh yeah!

Mittwoch, 2. November 2011

Warum machst du das?

Diese Frage wurde mir nun schon zum dritten Mal gestellt. Das brachte mich ins Grübeln...was machte ich wohl, dass Menschen (in diesen drei Fällen: Studentinnen, oder Frauen mittleren Alters) mich darauf ansprechen müssen?
Sammeln wir mal die Dinge, die ich meistens in so einer Situation tat:

Ich war mit Bus oder Bahn unterwegs.

Ich hörte mit (guten, Schall-isolierenden) Kopfhörern Musik über mein Handy.
Ich las dabei (ebenfalls über mein Handy) Blogs und Nachrichten im Internet.
Ich schaute ab und zu mal auf, um zu kontrollieren, wie weit ich es noch bis zu meinem Ziel hatte.
Ich trug einen Mantel, eine blick-dichte Strumpfhose, sportlich-elegante Schuhe und einen knie-langen Rock.

Was hab ich also getan, dass ich mich damit vor der Gesellschaft rechtfertigen muss?
Korrekt! Es lag an den Schleifen!

Mein Mantel hat Schleifen als Verzierung und das scheint die selbstbewusste, emanzipierte Karriere-Frau (also das nehm ich jetzt mal nur an) so aus der Fassung zu bringen, dass sie allen Ernstes mich fragen müssen WARUM, um Himmels Willen, ich das tue!

Also einen Mantel mit Schleifen zu tragen...

Es ist ganz gewöhnliche Kleidung. Ich trug keinen überdimensionalen Petticoat, ich hatte nicht in blutverschmierten, zerfetzten Lumpen das Haus verlassen und eine Glatze ich auch nicht.
Da könnte ich nämlich noch die Fragestellung verstehen. Aber dass ein silberfarbener Haarreif als "seltener Haarschmuck" angesehen wird verwirrt mich wirklich sehr.


Aber nichts desto trotz bin ich ja nicht auf den Kopf gefallen. So habe ich doch das letzte Mal gemerkt, dass eine einfache Gegenfrage wie "Naja...warum machst DU das?" den Fragesteller schnell aus der Bahn wirft und somit zum Schweigen bringt. So kann man dann auch wieder in Ruhe Blogs lesen und Musik hören.

Dienstag, 25. Oktober 2011

Wir sind die gebildeten Akademiker von Morgen!

Aber heute kichern wir noch wie die 12-jährigen, wen die Professorin "Penis" sagt.

Ja ja, das Studenten-Leben...Also bei mir läuft's ja besser als erwartet. Ich verstehe das erste Mal in meinem Leben höhere Mathematik (es lag also doch immer nur am Lehrer!) und bin seit der Berufsschule mal wieder in der Lage, anderen Menschen etwas gut zu erklären. Die anfängliche Panik, von Anfang an kämpfen und hart arbeiten zu müssen ist verflogen und eine angenehme Gelassenheit hat ihren Platz eingenommen.

Und auch wenn ich noch nicht weiß wohin mich die Bio-Verfahrenstechnik bringen wird, bin ich doch zuversichtlich und gehe erstmal ohne Ziel den Weg, den ich gewählt habe.

Mit diesen poetischen Gedanken verabschiede ich mich vom Tag und schlafe den Schlaf der Gerechten.

Gute Nacht, du liebe Welt!




Ich sollte aufhören so viele Phrasen zu verwenden...

Freitag, 15. Juli 2011

Neue Beine für Veronique

Veronique lag mir nun ein paar Stunden schon in den Ohren, dass sie gerne ein paar Beine hätte. Ihr würde das Reisen so um einiges erleichtert werden.

Diese Klagen hörte ein charmanter Magier aus dem Nachbarland und dachte sich er erfülle ihr mal diesen Wunsch, damit ich nicht ständig ihr gequängel anhören muss.

Ein wenig Saturnstaub später erfreute sie sich an drei wunderschönen Aluminium-Beinchen.

Mit diesen Stelzen werd ich Germany's next Top-Kamera!
Ja, Veronique...Und jetzt mach dich endlich mal an die Arbeit und lass dich nicht ständig selbst fotografieren!

Donnerstag, 14. Juli 2011

Keine Reise ohne Bilder!

Wir alle wissen, eine Reise kann man nicht ohne einen Treuen Begleiter beginnen. Man braucht jemanden, der uns zur Seite steht, wenn man sich alleine fühlt. Der uns die Tränen trocknet und mit uns lacht, auch wenn die Situation noch so unangemessen ist. Der auf uns aufpasst und all unsere Erinnerungen teilt.

Aus diesem Grund scheute die große Königin keine Kosten und Mühen, um mir diese wunderbare Begleiterin aus dem örtlichen Elektrowaren-Fachgeschäft zu besorgen:

I am sexy...und lila!




Begrüßt mit einem freundlichen Lachen im Gesicht: VERONIQUE!!

Sie wird von nun an ein herrliches Leben außerhalb einer Papp-Box verbringen und mir helfen mich an die wunderbaren Dinge zu erinnern, die mein Gehirn alleine wohl schon längst vergessen hätte.